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Die
Prima D ist die luxuriöse Nachfolgerin der legendären,
seit 1950 in Deutschland gefertigten Lambretta der Firma
NSU.
Die Lambretta die durch Lizenz der mailänder Firma Innocenti
von NSU gefertigt wurde löste mit ihren guten Fahreigenschaften
und dem gelungenen Äußerem einen regelrechten Rollerboom
im Nachkriegsdeutschland aus.
Gründe dafür waren beispielsweise die volle Karosse, die
hervorragend vor Straßenschmutz schützte und formvollendet
gestaltet war, der tiefe Schwerpunkt des Fahrzeugs und die symmetrische
Gewichtsverteilung, die zusammen mit den ausgeklügelten Federungssystem
eine gute Straßenlage gewährleisteten und nicht zuletzt
die vielen kleinen Extras, die sich NSU einfallen lies, um der Bezeichnung
"Autoroller" auch wirklich gerecht zu werden.
Die
Lambretta hat als Grundgerüst einen gezogenen Stahlrohrrahmen
und wird von einem luftgekühlten, gemischgeschmierten Zweitaktmotor
mit 125 ccm bei 4,5 PS angetrieben. Die Kraftübertragung erfolgt
mittels Kardanwelle und Kegelräder im geschlossenen Gehäuse.
Der Tank fasste 6 Liter und reichte somit fast für 300 km Fahrvergnügen,
mit einer Spitzengeschwindigkeit von 70 km/h. Die Dreigangschaltung
lies sich bequem von Hand schalten. Auch die Lambretta hatte bereits
einen Sozius und ein Reserverad, alles serienmäßig sozusagen.
Die Prima D als Weiterentwicklung baut auf diesem bewährtem
Konzept auf. Jedoch hat sie bereits 6,2 PS bei 150 ccm, eine Spitzengeschwindigkeit
von 81 km/h und eine verbesserte Federung. Des Weiteren war sie
ganz im Sinne des neuen Luxusverständnis angepasst worden.
Zweifarbige Lackierung, hochglänzende Aluzierleisten, mehr
Beinfreiheit und ein elektrischer Anlasser sind da nur einige Beispiele.
Auch der Lenker wurde verschönert und verdeckte jetzt schützend
alle Bowdenzüge. Das darunter befindliche Armaturenbrett hatte
neben dem großzügigen Tachometer nun auch einen Tupferzug
für den Kaltstart und einen Schalter für das Parklicht.
Auch wenn die Prima D mit rund 76000 Exemplaren nicht ganz an den
Erfolg der Lambretta anknüpfen konnte (was auch mit der Sättigung
des Marktes zu tun hatte) ist sie wohl eine der gelungensten Schöpfungen
der deutschen Rollergeschichte.
Ich
kann nur als Fahrer sagen: Die Prima hat alles, was man braucht,
was sie nicht hat, braucht man auch nicht
|
Motor |
Einzylinder, Zweitakt |
Kühlung |
Gebläsekühlung |
Hubraum |
150 ccm |
Leistung |
6,2 PS |
Verdichtung |
6 zu 1 |
Vergaser |
Bing-Einschiebevergaser |
Schmierung |
Bezin-Ölgemisch 1:25 |
Elektr. Anlage |
6 Volt, 25 Watt |
Zündung |
Lichtbatteriezünder Bosch |
Anlasser |
Nur elektr. Anlasser |
Getriebe |
Dreiganggetriebe |
Schaltung |
Drehgriffschaltung |
Kraftübertragung |
Kegelreder/ Kardanwelle |
Bremsen |
Trommelbremsen |
Bereifung |
Niederdruck Stahlseil 4,00x 8 |
Länge |
1,9 m |
Breite |
0,68 m |
Höhe |
0,98 m |
Gewicht |
123 kg |
Normverbrauch |
2,7 Liter / 100 km |
Höchstgeschw. |
80 km/h |
Ausstattung |
Sozius, Gepäckträger, Ersatzrad |
Bauzeit |
1956- 60 |
Stückzahl |
über
76 000 |
Neupreis 1956 |
etwa
1600 DM
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